Rundreise und Hochland
Es ist wieder soweit. Auch in diesem Jahr unternimmt die Fachsektion Geoinformatik der DGGV, unterstützt von der DGG und dem BDG, vom 01.10. – 15.10. eine 15-tägige Exkursion nach Island. Aufgrund der überaus positiven Erfahrungen aus den letzten Fahrten haben wir uns auch dieses Jahr wieder für den längeren Reiseverlauf (1 Tag mehr, also 15 Tage, inkl. An- und Abreisetag) und die gemeinsame Fahrt in einem Bus entschieden. Mit diesen Randbedingungen soll es uns, passendes Wetter vorausgesetzt, einmal mehr möglich sein, die außergewöhnlichen Orte Landmannalaugar, Laki und ggf. Eldgja zu besuchen. Auch freuen wir uns im Südosten Islands wieder auf die Begleitung einer lokalen Geologin, die uns im Raum Breiddalur ein paar schöne Stopps zeigen und erklären wird. Im Norden wartet dann auch wieder die 3-tägige Superjeep-Fahrt ins Hochland auf uns, zusammen mit unseren isländischen Freunden.
Die Gruppe wird geführt von Dr. Rouwen Lehné, Dr. Christian Bücker und Werner Görg, die umfassende Island-Kenntnisse besitzen und bereits zahlreiche Exkursionen erfolgreich geführt haben.
Dabei wird diese Exkursion aus mehrerlei Sicht eine besondere Fahrt werden. So werden wir die Reise im Gegensatz zu den Vorjahren dieses Jahr im Uhrzeigersinn durchführen und dabei neue Stopps im Westen und Nordwesten anfahren (siehe detaillierte Reisebeschreibung). Auch werden wir im Norden, auf der Farm Mödrudalur, mit den Teilnehmer*innen der parallel laufenden Island-Exkursion der jungen DGGV (jDGGV) zusammentreffen und 1-2 Tage gemeinsam den Norden Islands erkunden. Die Abendstunden bieten dann die Möglichkeit zu einem entspannten Miteinander. Auch Vorträge sind für diese Zeit geplant. Weiterhin streben wir einen längeren Aufenthalt in Landmannalaugar an (2 Nächte statt einer), der uns die Möglichkeit bieten wird, entweder die nähere Umgebung während einer ausgiebigen Tageswanderung zu erkunden oder ein paar etwas weiter entfernte, interessante Stopps mit dem Bus anzufahren (siehe detaillierte Reisebeschreibung).
Übersicht Fahrtverlauf
Vom Raum Keflavik ausgehend führt die Exkursionsroute zunächst entlang der Westküste Richtung Norden, an Reykjavik vorbei (ein paar Eindrücke von der Hauptstadt Islands können wir schon hier mitnehmen). Auf der Ringstraße 1 unterqueren wir den Hvalfjörður und passieren Borganes, bis wir die Unterkunft nach ca. 2 Stunden Fahrtzeit erreichen. Auf dem Weg passieren wir mächtige Tafelberge und weitläufige Graslandschaften. Mit dem Erreichen der Unterkunft in der Ortschaft Bifröst sind wir im „warmen Land“ angekommen.
Am kommenden Tag setzen wir die Fahrt in den Norden auf der Ringstraße fort, nicht ohne ein paar Stopps einzulegen (z.B. Langjökull, Ok-Gletscher, Godafoss, Akureyri). Tagesziel ist Akureyri, die zweitgrößte Stadt Islands, in der wir die Nacht verbringen. Die Weiterfahrt führt uns dann auf Umwegen (Husavik, Asbyrgi, Dettifoss) zur Farm Möðrudalur, wo wir unser Lager für die nächsten Tage aufschlagen. Von dort aus werden wir in den Tagen danach Fahrten in die Umgebung unternehmen (z.B. Dettifoss, Mývatn, Krafla, Nordküste und Herðubreið). Auch einer der Höhepunkte der Reise wird von Möðrudalur aus angepackt, ein 3-tägiger Aufenthalt im Hochland. Mit Superjeeps werden wir das Inland Richtung Askja und den Nordrand des Vatnajökull befahren und außergewöhnliche Lokationen ansteuern. Die Nächte werden in Berghütten verbracht. Unvergessliche Eindrücke und Fotomotive sind garantiert. Der Herbst zeigt sich mit besonderen Lichtbedingungen – langen „blue hours“ und Zwielichtzeiten. Darüber hinaus erwarten uns am Abend und in der Nacht mit etwas Glück (das Wetter muss mitspielen) spektakuläre Polarlichter.
Nach 6 Tagen auf der Farm Möðrudalur (davon 3 Superjeep-Tage im Hochland) setzen wir unsere Reise fort und machen uns auf den Weg zu den Ostfjorden, die von steilen, bis zu 1000 m hohen Bergen umrahmt werden. Hier lässt sich die Entstehungsgeschichte Islands sehr gut rekapitulieren und in Verbindung bringen mit dem Besuch des „George Walker Museums“ im schönen Örtchen Breiðdalsvik.
Von diesem südöstlichsten Punkt der Reise nehmen wir den Weg zurück Richtung Weste auf und steuern so auf ein weiteres Highlight zu, den Vatnajökull Gletscherkomplex, der als größtes „Gletschergebiet Europas alleine schon durch seine Dimensionen einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird, aber auch durch den reichen Formenschatz von Gletscherseen (Jökullsárlán, Fjallsárlán, wo wir auch eine Bootsfahrt auf dem Gletschersee unternehmen wollen), Talgletschern, Endmoränen und riesigen Sanderflächen besticht.
Einen völlig anderen Formenschatz erleben wir dann auf der Weiterfahrt entlang der Südküste. Hier warten u.a. Felsstürze, Vulkanruinen, schwarze Strände, moosbewachsene Lavafelder, Inselberge, ehemalige Brandungskliffe und ein paar der schönsten und berühmtesten Wasserfälle Islands auf uns.
Mit diesen Eindrücken geht es dann noch einmal ins Hochland nach Landmannalaugar, wo wir 2 Nächte verbringen werden. Von hier aus erkunden wir nicht nur einen nahegelegenen Lavastrom mit Obsidianzügen, sondern haben auch die Gelegenheit, sowohl die weltberühmte Laki-Kraterreihe wie auch die Eldgja-Schlucht zu besuchen. Die in dieser Jahreszeit sehr verlassenen Landschaften bieten uns mit dem Farbenspiel der Gesteine, der Vegetation und der Gewässer im Zusammenspiel mit den sich ständig wechselnden Lichtverhältnissen einzigartige Eindrücke. Die Nachmittags- und/oder Abendstunden verbringen wir dann mit der gemeinsamen Essenszubereitung und einem geselligen Miteinander. Auch die vor Ort befindlichen warmen (bisweilen heißen) Quellen laden ein, zu entschleunigen und den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Zurück aus dem Hochland verbringen wir den Rest der Reise im Südwesten Island und besuchen u.a. die Reykjanes-Halbinsel mit dem zuletzt aktiven Vulkanismus im Bereich des Ortes Grindavik, Geothermalgebiete und Steilküstenabschnitte. Und selbstverständlich ist auch für die Hauptstadt Reykjavik Zeit eingeplant.
Während der 15–tägigen Fahrt durch Island werden wir also in das gesamte Spektrum eintauchen, das die Insel zu bieten hat, und das Island auch aus fotografischer Sicht zu einem weltweit einzigartigen Reiseziel machen. Immer dabei haben wir auch mehrere Tablets mit Apps und Dateien zur Verortung und zum Abruf von Geoinformationen.
Allgemeine Informationen
Zielgruppe: Die Reise ist so konzipiert, dass keine fachlichen Vorkenntnisse benötigt werden. Alle Inhalte werden allgemeinverständlich aufbereitet sein. Zu den bisherigen Gruppen gehörten u.a. Geologen, Geographen, Geophysiker, Architekten, Ingenieure, Ärzte, Radiologen, Pädagogen, Physiotherapeuten, Fotografen, Naturliebhaber, Hobby-Astronomen, Wanderer, Island-Fans, …
An- und Abreise: Jeder Exkursionsteilnehmer ist für die An- und Abreise nach/von Reykjavik selbst verantwortlich. Kosten für Flugtickets sind somit in dem Preis für die Exkursionsteilnahme nicht enthalten. Die Gruppe findet sich am Nachmittag des 01.10. am Flughafen Keflavik ein.
Mobilität vor Ort: Die Gruppe reist in einem angemieteten geländegängigen Bus mit Fahrer. Für den Aufenthalt im Hochland stehen für die Fahrten besonders geeignete, so genannte Superjeeps, inklusive Fahrern (icelandic guides) zur Verfügung.
Unterbringung: Die Unterbringung erfolgt überwiegend in komfortablen Doppelzimmern mit Privatbad. Bettzeug (Decke, Kissen und Bezüge) werden von den Unterkünften gestellt. Lediglich in Landmannalaugar und im Hochland erfolgt die Übernachtung naturgemäß und ortsüblich in Gemeinschaftsschlafräumen. Hier wird ein Schlafsack benötigt, der ggf. auch vor Ort ausgeliehen werden kann. Bei Bedarf wird um entsprechende Rückmeldungen gebeten. Einzelzimmer sind teilweise verfügbar. Verfügbarkeit und Mehrpreis können auf Anfrage mitgeteilt werden.
Verpflegung: Prinzipiell ist Selbstverpflegung möglich und teilweise auch notwendig. Das Frühstück ist in den Übernachtungskosten inkludiert, außer in Landmannlaugar. Über den Tag erfolgt die Verpflegung dann individuell. Regelmäßige Einkaufsmöglichkeiten sind gewährleistet. Für die Abendverpflegung stehen an den jeweiligen Unterkünften Restaurants zur Verfügung. Vereinzelt gibt es auch Kochgelegenheiten. Für die Dauer des Aufenthaltes im Hochland ist eine Vollverpflegung (exklusive alkoholische Getränke) in der Teilnahmegebühr enthalten.
Material: Exkursionsführer, mobile Daten, ein Austauschverzeichnis (Cloud) und Fotografie Short Course werden zur Verfügung gestellt.
Kosten: Die Kosten für Übernachtung (Doppel oder Twin, mit Frühstück), geländegängigem Bus (inkl. Fahrer, Treibstoff, Parkplatzgebühren, Maut, Versicherung), 3-tägige Hochlandfahrt (Superjeeps mit Fahrer und Vollverpflegung), Arbeitsmaterialien und CO2-Kompensation belaufen sich auf 3.660 Euro/Person. Bei weniger als 16 Teilnehmern behalten wir uns die Option vor, eine kosteneinsparende Anpassung des Reiseverlaufs in Abstimmung mit den Teilnehmern vorzunehmen.
Mitglieder der DGGV, einer der Fachsektionen der DGGV, der DGG, des BDG oder Mitglieder der ÖGG erhalten 150 Euro Nachlass.
Anmeldung: bitte per E-Mail an island[at]fgi-dggv.de oder rouwen.lehne[at]gmail.com.
Weitere Fragen beantworten Christian Bücker und Rouwen Lehné gerne über island[at]fgi-dggv.de
Noch ein paar Worte zu den Kosten: die Preissteigerungen in Island sind ähnlich hoch wie die in Deutschland. Für 2022 betrug die Inflationsrate 8,31%, für 2023 wurden 8,64% erwartet und für 2024 sollen noch einmal 4,51% hinzukommen (Quelle: Statista). Von diesen Kostensteigerungen sind auch und insbesondere Unterkünfte, Lebensmittel und Mobilität betroffen. Damit stehen wir vor der Herausforderung, diesen Preissteigerungen möglichst kompensatorisch zu begegnen. Durch Gruppenrabatte, „Treuetarife“ und die Möglichkeit, Kosten auf viele Schultern zu verteilen gelingt uns das gut, aber leider nicht umfänglich.
Detaillierte Reisebeschreibung
Tag 1: 01.10.2024
Nach der Anreise, die jeder Teilnehmer für sich selbst organisiert, trifft sich die Gruppe am Nachmittag des ersten Tages am Flughafen Keflavik, wo der Bus zur Aufnahme der Gruppe wartet. Vom Flughafen geht es zu einem ersten Einkaufsstopp in einem nahegelegenen Supermarkt und von dort weiter nach Norden. Wir passieren Reykjavik und können hier erste Eindrücke von der isländischen Hauptstadt mitnehmen. Auf der Ringstraße 1 unterqueren wir den Hvalfjörður und passieren Borganes, bis wir die Unterkunft nach ca. 2 Stunden Fahrtzeit erreichen. Auf dem Weg begegnen uns mächtige Tafelberge und weitläufige Graslandschaften. Wir nutzen die Gelegenheit und reißen kurz die Entstehung dieser Berge sowie die jüngsten Landschaftsentwicklungen seit dem Ende der letzten Eiszeit an. Bei sich bietenden Gelegenheiten halten wir an und fangen die abendliche Stimmung ein. Mit dem Erreichen der Unterkunft in der Ortschaft Bifröst sind wir im nördlichen Bereich des „warmen Landes “ angekommen. Was es damit auf sich hat beleuchten wir vielleicht noch am gleichen Abend, spätestens aber am nächsten Tag. Zum Abendessen lädt das Hotelrestaurant ein.
Tag 2: 02.10.2024
Nach dem Frühstück beginnen wir den Tag mit einer kurzen Einführung in die regionale Geologie, die wir uns anhand von Folien gemeinsam erarbeiten. Danach steigen wir in den Bus und machen uns auf den Weg zum Tagesziel, die Stadt Akureyri im Norden Islands. Doch zunächst machen wir einen kleinen Umweg und fahren nach Reykholt, mitten hinein in das „warme Land“. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das „warme Land“ außerhalb der aktuellen Riftzonen liegt. Woher kommt also das große Angebot an Erdwärme? Diese und andere Fragen werden uns über den Tag beschäftigen. Mit dem Bus geht es dann Richtung Osten. In Reykholt besteht die Möglichkeit, das Kultur- und Mittelalterzentrum „Snorrastofa“ zu besuchen, das überwiegend dem bedeutenden Historiker Snorri Sturluson gewidmet ist. Auf der Fahrt dorthin passieren wir Gewässer, die durch signifikante Temperaturunterschiede abermals von den geothermischen Kräften in diesem Raum zeugen. Die Weiterfahrt führt uns dann zu den berühmten Wasserfällen Barnafoss und Hraunfossar, die wir uns an diesem Tag nicht entgehen lassen wollen. Je nach Wetterlage und Gruppenpräferenz bieten sich im weiteren Verlauf Besuche einer heißen Quelle (Selgir) und/oder Lavahöhlen (Viðgelmir und Surtshellir) an. Fachlich widmen wir uns den damit in Verbindung stehenden Fragen zum Alter und der Entstehung dieser faszinierenden Phänomene und setzen die Informationen auch in einen übergeordneten Kontext. Wir befinden uns jetzt im Bereich des Gletschers Langjökull, dem wir uns mit der gebührenden Aufmerksamkeit zuwenden, ebenso wie dem nahegelegenen Okjökull, der als mittlerweile offiziell für tot erklärter Gletscher traurige Berühmtheit erlangt hat. Die Definition eines Gletschers wie auch der Klimawandel werden uns in diesem Zusammenhang beschäftigen. Wenn es die Zeit sowie die Wetter- und Straßenverhältnisse erlauben werden wir mit unserem geländegängigen Bus die Hochlandpiste Kaldidur (F550) befahren, bevor wir dann wieder auf die Ringstraße kommen und zügig Richtung Norden fahren. Stopps und Aufenthalte entlang der Route können flexibel gestaltet werden, sei es der Vulkan Grábrock, die Torfkirche bei Vidumyri oder die Spuren großer Rutschungen. In Akureyri angekommen können die Abendstunden frei gestaltet werden. Die Stadt lädt ein zu einem Bummel durch die Einkaufsstraße oder einem Spaziergang am Fjord, der umrahmt ist von hoch aufragenden Bergen.
Mögliche Stopps Tag 2: Snorrastofa, Hraunfossar/Barnafossar, Langjökull, Okjökull, Grabrok, Vidumyri, Godafoss
Tag 3: 03.10.2024
Nach dem Frühstück beginnen wir den Tag mit einem neuerlichen „Briefing“ zur lokalen und regionalen Geologie. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, ausreichend Interesse vorausgesetzt, eine Walbeobachtung zu unternehmen, die im Eyjafjördur fast schon eine Sichtungsgarantie bietet. Alternativen zur ca. 3-stündigen Walbeobachtung bestehen in einem Pferdeausritt oder einem ausgedehnten Spaziergang entlang der Küste, wo u.a. freigelegte Basaltstapel und Fördergänge zu bestaunen sind.
Wenn sich die Gruppe gegen diese Gestaltung des Vormittags entscheidet setzen wir unsere Reise direkt nach dem Frühstück fort (ansonsten gegen Mittag) und machen uns auf den Weg zum Tagesziel, der Farm Möðrudalur, die ca. 154 km weiter östlich liegt. Aber auch heute erlauben wir uns einen ausgedehnten Umweg, der uns nach dem Besuch des historisch bedeutsamen Wasserfalls Goðafoss auf die Straße 85 bringt, der wir zunächst bis nach Husavik folgen. Wir queren dabei Bergrücken und durchfahren eine Landschaft die „reif“ wirkt. In Husavik angekommen legen wir einen kurzen Stopp ein und erkunden das beschauliche Örtchen mit seinem kleinen Hafen. Auch gibt hier noch einmal eine Einkaufsmöglichkeit. Die Weiterfahrt auf der Straße 85 führt uns dann in Richtung Kopasker hin zur Schlucht Ásbyrgi, die mit ihrer U-Form und den steilstehenden Wänden, die von Basaltsäulengalerien geziert sind, besticht und eine bedeutsame Rolle in der isländischen Sagenwelt einnimmt. Im Anschluss befahren wir die Straße 865 Richtung Süden und folgen damit dem Fluss Jökulsá á Fjöllum bis zum Wasserfall Dettifoss, wo wir einen Stopp einlegen und die sich in die Tiefe stürzenden Wassermassen vom Ostufer aus betrachten können. Danach geht es dann noch ein Stück weiter nach Süden, bevor wir wieder auf die Ringstraße 1 gelangen und nach weiteren ca. 50 Minuten Fahrt in östlicher Richtung dann gegen Abend auf der Farm Möðrudalur ankommen. Mit dem gemachten Umweg haben wir den gesamten Bereich des Myvatn ausgespart, aus gutem Grund, da wir in den nächsten Tagen für einen Ganztagesausflug hierher zurückkehren werden. Doch zunächst einmal beziehen wir unser Quartier auf der Farm, die für die kommenden 6 Tage unser Zuhause sein wird.
Mögliche Stopps Tag 3: Walbeobachtung, Ausritt, Küstenlandschaft Eyrarfjördur, Godafoss, Husavik, Ásbyrgi, Dettifoss, Hrossaborg
Tag 4: 04.10.2024
Den ersten vollen Tag auf der Farm Möðrudalur nutzen wir für einen Ausflug nach Egilsstadir und Umgebung. Die Ortschaft liegt ca. 1 Stunde östlich von Möðrudalurund ist die größte Siedlung im Nordosten Islands. Geologisch ist die Region aus tertiären Basaltstapeln aufgebaut, die ein Alter zwischen 8,5 und 15 Millionen Jahren aufweisen. Die Gesteine wurden während der Eiszeit durch die aufliegenden Gletscher bzw. Eiskappen signifikant geformt, was sich, noch mehr als hier, in den etwas weiter östlich gelegenen Fjorden zeigt. Vor Ort widmen wir uns dem See Lögurinn (Lagarfljót)und beleuchten seine Geschichte. Ebenso unternehmen wir eine Wanderung zu den sehr schönen Wasserfallen Litlanesfoss und Hengifoss, die sich kumuliert über 100 m in die Tiefe stürzen und dabei im Laufe der Zeit auch die Gesteinsabfolge freigelegt haben, die sich hier neben den bereits erwähnten Basaltstapeln auch aus zwischengeschalteten roten Bodenbildungshorizonten aufbaut. Ebenfalls in der Nähe des Sees gelegen ist das sehr schön gestaltete Informationszentrum Snaæfellsstofa, das den Besuchern die regionale Landschaft, Flora und Fauna sowie die Geologie näherbringt. Möglich wird an diesem Tag auch der Besuch eines Aluminiumwerkes in den Ostfjorden sein sowie eine Wanderung in die Schlucht Stuðlagil, geeignetes Wetter vorausgesetzt.
Interessant wird an diesem Tag zudem der Umstand, dass wir die Zeit zusammen mit der studentischen Exkursionsgruppe der jungen DGGV (jDGGV) verbringen, die Island parallel zu unserer Gruppe bereist und an diesem Tag ebenfalls Station auf der Farm Möðrudalur macht.
Mögliche Stopps Tag 4: Egilsstaðir, Lögurinn, Litlanesfoss, Hengifoss, Snaefellstofa, Aluminiumfabrik Alcoa, Stuðlagil
Tage 5/6/7: 05.10. – 07.10.2024
Die Tage 5 bis 7 (3 Tage) sind der Höhepunkt unseres Aufenthaltes im Norden. Mit Superjeeps machen wir uns auf in das Landesinnere (Hochland), das zumeist nur schwer passierbar ist. Wir verbringen auf dem Weg zwei Nächte in verschiedenen Berghütten. Die Fahrtroute ist dabei stark abhängig von den Wetterbedingungen. Der ideale Ablauf sieht folgende grobe Route (und viele in der näheren Umgebung gelegenen Stopps) vor: Askja, Kverkfjöll, Kárahnjúkavirkjun, Möðrudalur. Bei allen Planungen und Absichten bleibt aber am Ende immer das Wetter der bestimmende Faktor. Die Sicherheit der Reiseteilnehmer steht immer im Vordergrund. Bei ungünstigen oder schlechten Wetterverhältnissen wird der Reiseverlauf entsprechend angepasst. Dafür sorgen auch die sehr erfahrenen und bestens präparierten lokalen Fahrer. So oder so, die Ortskenntnis der Fahrer sowie die exklusiven Zutrittsrechte auf Privatland werden uns dabei helfen, unvergessliche Eindrücke zu sammeln, ob bei Tag während der Fahrt/den Stopps, am Abend beim Miteinander oder dem Bad in der heißen Quelle, oder bei Nacht, wenn der hoffentlich wolkenfreie Himmel den Blick freigibt auf die mannigfaltigen Polarlichter.
Tag 8: 08.10.2024
Nach der Rückkehr aus dem Hochland unternehmen wir heute noch einmal einen Ganztagesausflug, dieses Mal ich Richtung Westen zum Mývatn und den vielen geologischen Phänomenen dort. Nach ca. 50 Minuten Fahrt haben wir die Möglichkeit, den bereits am Tag 3 besuchten Dettifoss noch einmal zu sehen, dieses Mal vom Westufer aus. Ob dieser Stopp angefahren wird entscheiden wir je nach Gruppenpräferenz. Auf jeden Fall aber geht es dann zu den Schlammtöpfen, Fumarolen und Solfataren im Krafla-Vulkansystem, das unweit von Mývatn gelegen ist und auch ein Geothermiekraftwerk beheimatet, das wir ebenfalls besichtigen können. Nach der Querung des Hyaloklastitrückens Námafjall passieren wir das unübersehbare Mývatn-Geothermalgebiet und gelangen so zum See, von wo aus es weitergeht zum wunderbar geformten Tuffkrater Hverfjall, den wir erklimmen und umrunden können. Bei gutem Wetter bietet uns der Krater einen Überblick über die gesamte Region und lädt zu einer Rekapitulation der geologischen Entwicklung der näheren Umgebung ein. Den so angestrebten Erkenntnisgewinn festigen wir dann mit dem Besuch des kollabierten, reliktisch erhaltenen Lavasees Dimmuborgir und der Pseudokrater am Südende des Mývatn. Pferdeliebhaber können sich hier auch während eines ca. 1,5 stündigen Ausritts mit den Pseudokratern vertraut machen und den umliegenden Naturraum entdecken. Mit der Weiterfahrt umrunden wir den Mývatn und gelangen so im Norden an ein junges Lavafeld, das die Ortschaft Reykjahlið seinerzeit, als sich der Lavastrom nach Süden wälzte, in seiner Existenz bedrohte. Mit diesem Ringschluss und weiteren kleinen Stopps entlang der Fahrtstrecke (Grótagjá, Hrossaborg) führt uns der Weg am späten Nachmittag zurück zur Farm, wo uns das Abendessen und (bei klarem Himmel) mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Stunden danach Polarlichter erwarten.
Mögliche Stopps Tag 8: Hrossaborg, Dettifoss (Westufer), Hochtemperaturfeld Krafla, Mývatn, Hverfjall, Dimmuborgir, Pseudokrater, Basaltstrom bei Reykjahlið, Reykjahlið, Grótagjá
Tag 9: 09.10.2024
Am Morgen des 9. Tages heißt es Abschied nehmen von Möðrudalur. Wir brechen nach 6 ereignisreichen und eindrücklichen Tagen wieder auf und setzen unsere Rundreise Richtung Osten fort. Dabei führt uns der Weg über Egilsstaðir nach Reydarfjörður und von dort durch die malerischen Ostfjorde bis nach Breiðdalsvik. Während dieses Fahrtabschnitts erreichen wir die ältesten Gesteine Ostislands, die hier ein Alter von bis zu 15 Millionen Jahren haben. In den tief eingeschnittenen Fjorden geben die freigelegten unzähligen Basaltdecken auch den Blick frei auf zahlreiche vertikale und subvertikale Gänge, die von der aus der Kruste bzw. dem oberen Mantel aufsteigenden großvolumigen Gesteinsschmelze zeugt, die die Basaltstapel hat entstehen lassen. In Breiðdalsvik angekommen besuchen wir das „Walker-Museum“, das dem renommierten Vulkanologen James Walker, der hier ab den 1960er Jahren lebte und äußerst erfolgreich forschte, gewidmet ist. An das Museum angeschlossen ist auch das nationale Bohrkernlager, das wir ebenfalls besuchen können. Mit dem neuen Wissen um die Geologie von Ostisland im Gepäck verlassen wir Breiðdalsvik und reisen nun wieder in Richtung Westen, jedoch nicht lange, da bereits nach wenigen Minuten Fahrtzeit der nächste Stopp (Streitishvarf) auf uns wartet, nicht wegen des mehr oder weniger schönen Leuchtturms, sondern vielmehr wegen eines beindruckenden magmatischen Aufstiegskanals, in dem unterschiedliche Schmelzen auskristallisiert sind, die nun senkrecht aus dem Wasser ragen und uns einen Eindruck vermitteln von der Dimension längst vergangener vulkanischer Ereignisse. Einen weiteren Stopp legen wir dann im Ort Djúpivogur ein, wo wir eine Pause machen (Kaffee, Toiletten) und Zeit für einen kleinen Erkundungsspaziergang haben. Nordwestlich des Ortes erhebt sich der pyramidale Búlandstindur bis auf 1089 m Höhe, dem wir uns auch thematisch widmen. Am Ortseingang sind weiterhin senkrecht stehende Basaltgänge zu bewundern. Mit der Weiterfahrt verlassen wir dann auch die Ostfjorde und widmen uns zunächst der links gelegenen, uns ständig begleitenden Küstenlandschaft und ihrer Entstehung. Eine sehr gute Gelegenheit, das Zusammenspiel von Vulkanismus und Formung der Küstenlandschaft zu beleuchten, bietet sich uns am Aussichtspunkt Eystrahorn, der sowohl den Blick auf die Bucht von Lón ermöglicht wie auch auf eine ehemalige Magmakammer, die im Laufe der Jahrmillionen durch die immerwährenden erosiven Kräfte freigelegt wurde. Warum es sich darüber hinaus um eine besondere Magmakammer handelt werden wir vor Ort beleuchten. Dass in diesem Teil Islands nicht nur erosive Kräfte eine große Wirkung entfalten, sondern auch sekundäre Prozesse in den Gesteinen, können wir uns bei einem kleinen Abstecher in das „goldene Tal“ (Hvannagil) vergegenwärtigen, wo das anstehende Gestein durch hydrothermale Alteration farbenfroh verändert wurde. Ein Besuch dieser Lokation setzt befahrbare Nebenstraßen und ein ausreichendes Zeitpolster voraus. Richtung Höfn baut sich dann unübersehbar der 888 m hohe Berg Vestrahorn auf, der mittlerweile jedoch eher als „Batman-Mountain“ bekannt ist, da er von vielen Reisenden als entsprechendes Fotomotiv interpretiert wird. Ein Tunnel führt uns dann unter diesem Berg und dem sich nordwestlich anschließenden Skeggitindar weiter nach Westen und damit in den Bereich der heute kaum mehr als solche erkennbaren Fjorde Hornafjörður und Skardsfjörður, die durch eine schmale Landzunge voneinander getrennt sind. Am Ende der Landzunge befindet sich der Ort Höfn, in dem wir einen Stopp einlegen (Einkaufsmöglichkeit, Toiletten) und im Z-Bistro zu Abend essen. Nach dem Abendessen geht es dann direkt zur Unterkunft, die an diesem Tag das Seljavellir Guesthouse sein wird.
Mögliche Stopps Tag 9: Egilsstaðir, Reydarfjörður, Sveinstekksfoss, Breiðdasvik, „Walker-Museum“, Streitishvarf, Djupivogur, Eystrahorn (Hvalnes Lighhouse), Hvannagil, Höfn
Tag 10: 10.01.2024
Tag 10 steht ganz im Zeichen des Vatnajökull-Gletscherkomplexes und seinem großen Formenschatz. Wir haben die Ostfjorde verlassen und treffen nun auch wieder jüngere Gesteinsformationen an. Der erste Stopp des Tages führt uns nach wenigen Minuten Fahrtzeit zum Talgletscher Hoffelsjökull, der mit seinem proglazialen Endsee von ringsum aufragenden Bergen umrahmt ist. Dass es sich sowohl bei der Gletscherzunge wie auch bei den umliegenden Bergen um besondere „Objekte“ vertiefen wir dann vor Ort. Unser nächster Stopp bringt uns dann zum Jökullsárlón, den weltberühmten Gletschersee mit seinem „Diamond Beach“.
Auf dem gewaltigen See sind fast ganzjährig Eisberge zu bewundern, die regelmäßig vom Gletscher Breiðamerkurjökull abbrechen. Oft werden die Eisberge und Eisschollen dann durch die offene Meeresverbindung aus dem See hinausgetragen und landen so an dem vorgelagerten schwarzen Strand. Die Kontraste zwischen Eis und Sand zaubern bei sich ständig ändernden Lichtverhältnissen fortwährend neue Eindrücke, die viele Besucher in ihren Bann ziehen. Nach einer Weile setzen wir unsere Fahrt fort und machen uns auf zum nahegelegenen Fjallsárlón, wo wir die Gelegenheit haben, bei einer Fahrt auf dem Gletschersee sehr nah an die Gletscherstirn zu gelangen und so einen Eindruck zu gewinnen von den Dimensionen der Eismassen, die sich vom hochgelegenen Plateau in die Niederungen bewegen. Mit diesen Eindrücken passieren wir anschließend die südliche Seite des Vatnajökull-Gletscherkomplexes umfahren dabei den höchsten Berg Islands und gelangen schließlich zum Svinafellsjökull, der mit seiner schroffen Oberfläche und dem steilen Abfallen besticht und es zudem durch seine erosive Tätigkeit immer wieder auch ermöglicht, Zeolithe zu finden.
Auf dem weiteren Weg Richtung Westen passieren wir nun den größten Sander der Welt, den Skeidarasandur. Die Schüttfläche zeugt von den gewaltigen erosiven Prozessen, die insbesondere bei sogenannten Gletscherläufen ihre ganze Kraft entfalten. Wir lassen den Vatnajökull-Gletscherkomplex nun langsam hinter uns und erreichen am westlichen Ende des Sanders die 700 m hohe Steilwand Lómagnúpur, an deren Fuß gewaltige Blöcke von massiven Bergstürzen zeugen. Wir erreichen nun einen neuen Naturraum, der von ehemaligen Brandungskliffen und jungen, moosbewachsenen Lavafeldern geprägt ist. Die Lavafelder läuten dabei den thematischen Schwerpunkt der kommenden Tage ein. Am Abend erreichen wir dann unsere Unterkunft in der Gegend zwischen Kirkjubæjurklaustur und Vik, wo wir die Eindrücke des Tages sacken lassen können.
Mögliche Stopps Tag 10: Hoffelsjökull, Jökullsárlón, Fjallsarlón, Svinafellsjökull, Skeidadarasandur, Lómagnúpur, Lavafeder bei KIrkjubæjurklaustur
Tage 11/12: 11.10. – 12.10.2024
Die nächsten beiden Tage versprechen, die erforderlichen Wetterbedingungen vorausgesetzt, noch einmal echte Hochlandeindrücke, die sich sowohl landschaftlich wie auch geologisch mit ganz besonderen Orten verbinden. Logistisch ist diese Zeit dabei nicht belastbar planbar, da sich insbesondere die Straßenverhältnisse sehr schnell ändern können. Ziel ist es, die Hütte Landmannalaugar zu erreichen, die inmitten des Torfajökull Zentralvulkans liegt und berühmt ist für ihre heißen Quellen, die zu einem angenehmen Bad unter freiem Himmel einladen.
Ob wir die Hütte am ersten Tag über die östliche Verbindung ab Kirkjubæjurklaustur erreichen oder über die westliche Verbindung ab Selfoss bleibt abzuwarten. Dementsprechend können sich die Tagesabläufe ändern. In jedem Fall aber sind wir mit der gewählten Unterkunft in der Lage, beide Routen zu befahren. Auch werden wir uns selbstverständlich nicht die wunderschönen Stopps entlang des Weges entgehen. Vik, er schwarze Sandstrand Reynisdrangar und die beiden Wasserfälle Skógafoss und Seljalandsfoss stehen fest auf dem Programm. Auch ein Besuch der „Türlochinsel“ Dyrhólaey unweit von Reynisdrangar ist möglich.
Die Abende verbringen wir mit der gemeinsamen Essenszubereitung und geselligem Beisammensein.
Von der Hütte Landmannalaugar aus streben wir Fahrten zur Laki-Kraterreihe und der Eldgja-Schlucht an, die beide für gewaltige Ausbruchsereignisse stehen. Mit einer Wanderung auf den namensgebenden Laki-Krater haben wir bei gutem Wetter einen sehr guten Blick über die moosbewachsene Kraterreihe und erfahren so eindrücklich die Dimensionen der Eruptionen, die hier von 1783-1785 stattfanden. Auch in der Eldgjá-Schlucht, die ca. 8 km lang ist, werden wir eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall unternehmen und dabei Eindrücke sammeln können von den Ausbruchsereignissen in den Jahren 939/40. Auf dem Weg laden Kraterseen, farbenprächtige Rhyolithberge, moosbewachsene Lavadecken und diverse Flussquerungen zu dem ein oder anderen Stopp ein. Die gesamte Landschaft wirkt fremdartig faszinierend und sucht ihresgleichen. Weiterhin wollen wir von der Hütte aus eine Wanderung auf den nahegelegenen ca. 20 m hohen Rhyolithstrom machen, in die Nähe der Ausbruchsstelle, wo uns Schwefelaustrittsstellen, Fumarolen und Solfataren erwarten. Auch Obsidian kann hier gefunden werden.
Mögliche Stopps Tage 11 und 12: Vik, Reynisdrangar, Dyrhólaey, Skógafoss, Seljalandsfoss, Landmannalaugar, Laki, Eldgja
Tag 13: 13.10.2024
Nach zwei Hochlandtagen geht es nun zurück in die Zivilisation. Wir verlassen Landmannalaugar und fahren nach Westen in Richtung Selfoss. Ob wir dabei zunächst die Straße 26 oder eine kleinere Inlandpiste befahren entscheiden wir nach Wetterlage und Gruppenpräferenz. In jedem Fall aber passieren wir Seenlandschaften, Schluchten, tertiäre Höhenzüge und eiszeitliche Móberge. Wir nutzen die ein oder andere Gelegenheit für einen Fotostopp. Nach einer Weile erreichen wir die Straße 30, die uns dann zur Ringstraße 1 bringt. Von dort aus sind es dann nur noch wenige Kilometer bis Selfoss. Dort angekommen können wir Besorgungen machen und Toiletten aufsuchen. Danach geht es dann weiter in den kleinen Ort Hveragerði, der inmitten eines Geothermalgebietes liegt, das mit dem Grimsnes-Vulkansystem in Verbindung steht. Am Nordende des Ortes schließt sich das Reykjadalur an, das zu einer Wanderung entlang eines Baches einlädt, der abschnittsweise so warm ist, dass man darin baden kann. Aus den Hängen der umliegenden Berge steigt oft heißer Wasserdampf auf, der ebenfalls von der üppig vorhandenen geothermalen Energie in dieser Region zeugt. Wie diese Energie professionell genutzt wird sehen wir dann bei einem geführten Besuch des Geothermiekraftwerkes Nesjavellir. Dass es in Island darüber hinaus auch Bemühungen gibt, der Atmosphäre CO2 zu entziehen können wir uns an gleicher Stelle mit den Installationen des CarbFix-Projektes vergegenwärtigen. Am Abend kommen wir dann in unserer Unterkunft, dem Country Hotel Kvika, an.
Mögliche Stopps Tag 13: Selfoss, Hveragerdi, Reykjadalur, Geothermiekraftwerk Nesjavellir, CarbFix
Tag 14: 14.10.2024
Den letzten ganzen Reisetag gestalten wir nach Gruppenpräferenz. Vom Hotel aus sind sowohl Fahrten entlang des Golden Circle (Gullfoss, Geysir, Thingvellir) als auch ein ausgedehnter Besuch der Hauptstadt Reykjavik möglich, wie auch eine ausgedehnte Wanderung zu den jüngsten Basaltfeldern Islands im Bereich des nach wie vor aktiven Vulkanismus in der Gegend von Grindavik.
Mögliche Stopps Tag 14: Gullfoss, Geysir, Thingvellir, Reykjavik, Vulkangebiet „Grindavik“
Tag 15: 15.10.2024
Unsere gemeinsame Fahrt endet mit einem Flughafentransfer für den Teil der Gruppe, der die Morgenflüge zwischen 7 und 8 Uhr für die Heimreise nutzen möchte. Mit dem Bus verlassen wir gegen 4:00 Uhr das Hotel und erreichen dann gegen 4:45 den Flughafen. Falls die vulkanische Aktivität rund um Grindavik noch anhält (oder wieder aufgekommen ist), bietet sich eine frühere Abfahrt aus dem Hotel an, so dass wir uns das Ausbruchsereignis bei Nacht anschauen können.
Und hier noch ein paar weitere Impressionen