Island-Exkursion 2023

Es ist wieder soweit. Auch in diesem Jahr unternimmt die Fachsektion Geoinformatik der DGGV, unterstützt von der DGG, vom 02.10. – 16.10. eine 15-tägige Exkursion nach Island. Aufgrund der überaus positiven Erfahrungen aus der letzten Fahrt im Herbst 2022 haben wir uns auch dieses Jahr wieder für den längeren Reiseverlauf (1 Tag mehr, also 15 Tage, inkl. An- und Abreisetag) und die gemeinsame Fahrt in einem Bus entschieden. Mit diesen Randbedingungen soll es uns, passendes Wetter vorausgesetzt, einmal mehr möglich sein, die außergewöhnlichen Orte Landmannalaugar, Laki und ggf. Eldgja zu besuchen. Auch freuen wir uns am 6. Tag wieder auf die Begleitung einer lokalen Geologin, die uns im Raum Breiddalur ein paar schöne Stopps zeigen und erklären wird.

Die Gruppe wird geführt von Dr. Rouwen Lehné, Dr. Christian Bücker und Werner Görg, die umfassende Island-Kenntnisse besitzen und bereits mehrere Exkursionen erfolgreich geführt haben. Vom Raum Keflavik ausgehend führt die Exkursionsroute zunächst an der Südküste entlang, wo viele geologisch außergewöhnliche Stopps auf uns warten, darunter die Reykjanes-Halbinsel mit dem zuletzt aktiven Vulkan Fagradalsfjall, Geothermalgebiete und Steilküstenabschnitte. Am 2. Tag geht es dann über Selfoss direkt nach Landmannalaugar, wo wir übernachten und so auch in den Genuss der zum Baden einladenden warmen Quellen kommen. Die Reise führt uns weiter entlang der Ringstraße, mit Wasserfällen, Mobergen, Lavafeldern, Vulkanruinen und schwarzen Stränden.  Mit diesen Eindrücken im Gepäck geht die Reise weiter, direkt zur Laki-Kraterreihe und der Eldgja-Schlucht, zwei spektakulären Zielen, die abseits der Ringstraße liegen und nur mit einem geländetauglichen Fahrzeug erreichbar sind. Dies wird einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Von dort zurückgekehrt geht es dann entlang der Ringstraße weiter Richtung Osten, wo riesige Sanderflächen, Bergstürze, der Vatnajökull-Gletscherkomplex und die Gletscherflusslagune Jökulsárlón auf uns warten. Nach sechs Übernachtungen im Südteil der Insel setzt sich die Reise in den Nordteil der Insel fort. Entlang der Fahrtroute auf der Ringstraße 1 erstrecken sich Steilküsten und beeindruckende Fjorde. Ziel ist der abgelegene Bauernhof Möðrudalur, wo wir Quartier beziehen. Von dort aus werden wir in den Tagen danach Fahrten in die Umgebung unternehmen (z.B. Dettifoss, Mývatn, Krafla, Nordküste und Herðubreið). Neben faszinierenden Landschaften am Tag zeigen sich am Abend und in der Nacht mit etwas Glück spektakuläre Polarlichter. Ein weiterer Höhepunkt der Exkursion wird ein 3-tägiger Aufenthalt im Hochland sein. Mit Superjeeps werden wir das Inland befahren und außergewöhnliche Lokationen ansteuern. Die Nächte werden in Berghütten verbracht. Unvergessliche Eindrücke und Fotomotive sind garantiert. Der Herbst zeigt sich mit besonderen Lichtbedingungen – langen „blue hours“ und Zwielichtzeiten.

In diesen 15 Tagen auf der Insel werden wir also in die kargen Landschaften eintauchen, die Island auch aus fotografischer Sicht zu einem weltweit einzigartigen Reiseziel machen. Immer dabei haben wir auch mehrere Tablets mit Apps und Dateien zur Verortung und zum Abruf von Geoinformationen.

Abends wird es Zeit geben, Fotos zu bearbeiten und bei Interesse gemeinsam zu diskutieren. Auch sind, Zeit und Interesse vorausgesetzt, wissenschaftliche Vorträge zum Beispiel über Expeditionen in die Antarktis, über Geothermie und Gashydrate möglich.

Allgemeine Informationen

Zielgruppe: Die Reise ist so konzipiert, dass keine fachlichen Vorkenntnisse benötigt werden. Alle Inhalte werden allgemeinverständlich aufbereitet sein. Zu den bisherigen Gruppen gehörten u.a. Geologen, Geographen, Geophysiker, Architekten, Ingenieure, Ärzte, Radiologen, Pädagogen, Physiotherapeuten, Fotografen, Naturliebhaber, Hobby-Astronomen, Wanderer, Island-Fans, …

An- und Abreise: Jeder Exkursionsteilnehmer ist für die An- und Abreise nach/von Reykjavik selbst verantwortlich. Kosten für Flugtickets sind somit in dem Preis für die Exkursionsteilnahme nicht enthalten. Die Gruppe findet sich am Nachmittag des 02.10. am Flughafen Keflavik ein.

Mobilität vor Ort: Die Gruppe reist in einem angemieteten geländegängigen Bus mit Fahrer. Für den Aufenthalt im Hochland stehen für die Fahrten besonders geignete, so genannte Superjeeps, inklusive Fahrern (icelandic guides) zur Verfügung.

Unterbringung: Die Unterbringung erfolgt überwiegend in komfortablen Doppelzimmern mit Privatbad. Bettzeug (Decke, Kissen und Bezüge) werden von den Unterkünften gestellt.  Lediglich in Landmannalaugar und im Hochland erfolgt die Übernachtung naturgemäß und ortsüblich in Gemeinschaftsschlafräumen. Hier wird ein Schlafsack benötigt, der ggf. auch vor Ort ausgeliehen werden kann. Bei Bedarf wird um entsprechende Rückmeldungen gebeten. Einzelzimmer sind teilweise verfügbar.  Verfügbarkeit und Mehrpreis können auf Anfrage mitgeteilt werden.

Verpflegung: Prinzipiell ist Selbstverpflegung möglich und teilweise auch notwendig. Das Frühstück ist in den Übernachtungskosten inkludiert, außer in Landmannlaugar. Über den Tag erfolgt die Verpflegung dann individuell. Regelmäßige Einkaufsmöglichkeiten sind gewährleistet. Für die Abendverpflegung stehen an den jeweiligen Unterkünften Restaurants zur Verfügung. Vereinzelt gibt es auch Kochgelegenheiten. Für die Dauer des Aufenthaltes im Hochland ist eine Vollverpflegung (exklusive alkoholische Getränke) in der Teilnahmegebühr enthalten.

Material: Exkursionsführer, mobile Daten, ein Austauschverzeichnis (Cloud) und Fotografie Short Course werden zur Verfügung gestellt.

Kosten: Die Kosten für Übernachtung (Doppel oder Twin, mit Frühstück), geländegängigem Bus (inkl. Fahrer, Treibstoff, Parkplatzgebühren, Maut, Versicherung), 3-tägige Hochlandfahrt (Superjeeps mit Fahrer und Vollverpflegung), Arbeitsmaterialien und CO2-Kompensation belaufen sich auf 3.400 Euro/Person. Bei weniger als 16 Teilnehmern behalten wir uns die Option vor, eine kosteneinsparende Anpassung des Reiseverlaufs in Abstimmung mit den Teilnehmern vorzunehmen.

Mitglieder der DGGV, einer der Fachsektionen der DGGV oder Mitglieder der DGG erhalten 150 Euro Nachlass.

Anmeldung: bitte per E-Mail an island[at]fgi-dggv.de oder rouwen.lehne[at]gmail.com.

Weitere Fragen beantworten Christian Bücker und Rouwen Lehné gerne über island[at]fgi-dggv.de

Detaillierter Reiseverlauf:

Nach der Anreise, die jeder Teilnehmer für sich selbst organisiert, trifft sich die Gruppe am Nachmittag des ersten Tages am Flughafen Keflavik, wo der Bus zur Aufnahme der Gruppe wartet. Vom Flughafen geht es zu einem ersten Einkaufsstopp in einem nahegelegenen Supermarkt und von dort zunächst zur „Brücke zwischen den Kontinenten“, danach zum Reykjanes Leuchtturm, wo sich der Mittelatlantische Rücken über den Ozean erhebt. Die weitere Fahrt führt uns dann am Geothermiekraftwerk Gunnuhver vorbei nach Grindavik, wo wir in einem Restaurant gemeinsam landestypisch speisen können. Nach dem Restaurantbesuch fahren wir noch ca. 40 Minuten bis zur Unterkunft, wo wir dann am späten Abend eintreffen. Dort laden eine Lounge, ein Hotpod und ein Wintergarten zum Verweilen ein. Hier können wir die Gelegenheit nutzen, uns besser kennen zu lernen und einen Blick auf die kommenden Tage zu werfen.

Thermalwassersee auf der Reykjanes-Halbinsel: Ein Ziel am Tag 1

Tag 2 beginnt nach dem Frühstück in der Unterkunft mit einer kurzen Fahrt entlang der Küste Richtung Osten. Ggf. besuchen wir eine kleine Strandkirche. In Selfoss angekommen nutzen wir die Gelegenheit zum Einkauf und versorgen uns so für den Aufenthalt in Landmannalaugar (gemeinsames Kochen am Abend, individuelles Frühstück am nächsten Morgen). Die Fahrt führt uns ein Stück auf der Ringstraße 1 entlang bevor wir links abbiegen auf die [30] und dieser folgen bis wir rechts auf die [32] abbiegen und dann eine ganze Weile entlang des Flusses Thorsa, der seinen Ursprung im Bereich des Gletschers Hofsjökull hat, nach Nordosten fahren. In der Nähe des Sees Sultartangalon biegen wir dann auf die [F26] ab, über die wir nach ca. 3 Stunden Landmannalaugar erreichen. Nach der Ankunft geht es los zu einer Wanderung über einen ca. 20 m hohen Rhyolithstrom in die Nähe der Ausbruchsstelle, wo uns Schwefelaustrittsstellen, Fumarolen und Solfataren erwarten. Auch Obsidian kann gefunden werden. Die Strapazen des Tages vergessen wir am Abend mit einem Bad in den heißen Quellen, die unweit der Hütte, in der wir übernachten, gelegen sind.

Stopps: Südküste, Selfoss, Landmannalaugar

Tag 3 bringt uns nach dem Frühstück zurück auf die Ringstraße [1] und weiter nach Osten, mit Stopps an den beiden großen Wasserfällen Seljalandsfoss und Skogafoss, die am westlichen bzw. südöstlichen Rande des Vulkans Eyjafjallajökull in die Tiefe stürzen. Danach geht es zur Türlochinsel (Dyrhólaey) und dem weltberühmten schwarzen Strand bei Vik (Reynisdrangar). Dort erwarten uns eine mächtige Basaltsäulengalerie, aus dem Meer ragende Felsnadeln und ein durch Erosion wunderbar freigelegter Blick in einen Vulkanbau. Nach einem kurzen Stopp in Vik geht es dann weiter auf der Route 1, vorbei an moosbewachsenen Lavaströmen und Pseudokratern, bis wir am Abend unsere Unterkunft in Kirkjubæjarklaustur erreichen, wo wir nun für 2 Nächte bleiben.

Blick vom schwarzen Strand Reynisdrangar zur Türlochinsel: Ein Stopp an Tag 3

Stopps: Seljalandsfoss, Skogafoss, Dyrhólaey, Reynisdrangar, Vik, Lavafelder und Pseudokrater nahe Kirkjubæjarklaustur

Tag 4 steht ganz im Zeichen von Zeugen gewaltiger Vulkanausbrüche. Von der [1] geht es direkt auf die [F206], die uns vorbei an der beeindruckenden Schlucht Fjaðrárgljúfur zunächst zur Laki-Kraterreihe führt und dann, wenn es die Zeit und die Streckenbedingungen zulassen, zur Eldgja-Schlucht. Beide Lokationen stehen für die größten bekannten vulkanischen Ausbruchsereignisse. Wir nutzen den Tag für eine Wanderung auf einen der Laki-Krater, von wo aus bei gutem Wetter ein sehr guter Blick entlang der moosbewachsenen Kraterreihe möglich sein wird und eindrücklich die Dimensionen der Eruptionen, die hier von 1783-1785 stattfanden, vermittelt. Auch in der Eldgja-Schlucht, die ca. 8 km lang ist, werden wir eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall unternehmen und dabei Eindrücke sammeln können von den Ausbruchsereignissen in den Jahren 939/40. Der teilweise beschwerliche Fahrweg durch die unwirtliche Gegend abseits der Hauptstraße bietet darüber hinaus viele weitere einprägsame Impressionen, die wir festhalten und mit zurücknehmen in die Unterkunft nach Kirkjubæjarklaustur.

Hinweis: wenn die Wetterbedingungen schlecht sind kann die Fahrt nach Laki und Eldgja nicht stattfinden. Für diesen Fall gibt es an diesem Tag ein Alternativprogramm, das uns in der Umgebung von Kirkjubæjarklaustur zu Wasserfällen, Pseudokratern, Basaltsäulenformationen und anderen schönen Lokationen führt.

Stopps: Laki, ggf. Eldgja, Fjaðrárgljúfur

Tag 5 führt uns zunächst an den Westrand des weltgrößten Sanders, dem Skeidarasandur. Dort angekommen baut sich linker Hand eine ca. 700 m hohe Steilwand auf (Lomagnupur), an deren Fuß gewaltige Blöcke von massiven Bergstürzen zeugen.  Danach beginnen wir mit der Querung der Sanderfläche auf dem Weg nach Osten, wo sich vor uns bei klarer Sicht nun Europas größtes Gletschergebiet, der Vatnajökull-Gletscherkomplex aufbaut. Der Vatnajökull bietet vielfältige Stopps (u.a. Svartifoss, Svinafellsjökull) deren Auswahl wir am Tag der Reise in Abhängigkeit von Reisefortschritt und Wetterverhältnissen treffen. Auf jeden Fall aber besichtigen wir den Jökullsarlon, einen einmaligen Gletschersee mit Meeresverbindung, auf dem sich im Herbst viele Eisberge tummeln. Ein Spaziergang am Strand bietet sehr viele unvergessliche Eindrücke. Auch eine Bootsfahrt auf dem See ist möglich (oder dem nahegelegenen Fjallsarlon), bevor es dann weitergeht zur etwas östlich des Sees gelegenen Unterkunft nahe Höfn.

Stopps: Lomagnupur, Skeidarasandur, ggf. Svartifoss, Svinafellsjökull, (Fjallsarlon), Jökullsarlon

Küstenabschnitt am Jökullsarlon mit kleinen, von Eisbergen stammenden, Eisblöcken: Ein Stopp an Tag 5

Tag 6 führt die Gruppe weiter in den Osten, vorbei an beeindruckenden Steilküsten und durch reizvolle Fjorde. Wir entschleunigen langsam und genießen die sich ändernde Landschaft mit schroffer werdenden Gesteinsformationen, die schon seit Jahrmillionen von den erosiven Kräften der Natur geformt werden. Wenn die Nebenstraßen befahrbar sind, bietet sich ein kleiner Abstecher in das „goldene Tal“ an (Hvannagil), das seinen Namen auch den hydrothermal beeinflussten Gesteinen verdankt. Nach einem weiteren Stopp am Hvalnes Leuchtturm (und vielleicht dem Wasserfall Barkináfoss) erreichen wir das malerische Dorf Djupivogur, wo wir eine Pause machen und Zeit für einen kleinen Erkundungsspaziergang haben. Nordwestlich des Ortes erhebt sich der pyramidale Bulandstindir, dem wir uns auch thematisch widmen. Am Ortseingang sind auch senkrecht stehende Basaltgänge zu bewundern. Auf dem weiteren Weg passieren wir einige weitere schöne Wasserfälle, die wir, je nach Lust und Laune, für weitere Stopps nutzen können. Kurz vor unserem Tagesziel, dem Ort Breiddalur, machen wir noch einen Halt bei Streitishvarf, nicht wegen des mehr oder weniger schönen Leuchtturms, sondern vielmehr wegen eines beindruckenden magmatischen Aufstiegskanals, in dem unterschiedliche Schmelzen auskristallisiert sind, die nun senkrecht aus dem Wasser ragen und uns einen Eindruck vermitteln von der Dimension längst vergangener vulkanischer Ereignisse. In Breiddalur angekommen beziehen wir das Quartier. Den Abend verbringen wir, wenn alles klappt, auf eine besondere Art und Weise, nämlich im örtlichen Heimatmuseum, das von den Bewohnern liebevoll renoviert und eingerichtet wurde und mit George Walker in Verbindung steht, der für wissenschaftliche Meilensteine in der Rekonstruktion vulkanischer Ereignisse auf Island verantwortlich zeichnet.   

Stopps: Stokksness, Hvalnes Lighthouse, Djupivogur, Streitishvarf, Breiddalur

Blick auf den „Batman-Berg“ (ein Rhyolith-Härtling) nahe Höfn: Ein Stopp an Tag 6 (Hvalnes Lighthouse)

Mit George Walker im Gepäck verlassen wir am Tag 7 Breiddalur und fahren noch ein Stück weiter entlang der Küste nach Osten, bevor wir dann im Faskrudsfjördur den Weg nach Norden antreten Richtung Egilsstadir. Die uns umgebenden Bergrücken sind aus mächtigen Basaltdecken aufgebaut, die immer wieder auch von Fördergängen durchschlagen sind. Wir bewegen uns bergauf und haben bald die östlichen Ausläufer des Hochlandes erreicht. Bei gutem Wetter eröffnen sich fantastische Ausblicke in alle Richtungen, besonders aber auch zurück in die nun hinter uns liegenden Fjordlandschaft. In Egilsstadir angekommen nutzen wir die letzte größere Einkaufsmöglichkeit vor unserem mehrtägigen Aufenthalt im Hochland und tanken die Fahrzeuge noch einmal voll. Ca. 1,5 Stunden nach der Abfahrt aus Egilsstadir erreichen wir dann unser Ziel, die Farm Mödrudalur, die die höchstgelegene bewirtschaftete Farm Islands ist. Komfortable Doppelzimmer und ein geräumiges Aufenthaltszimmer mit Kamin lassen an einen entspannten Aufenthalt keine Wünsche offen. Die Infrastruktur wird ergänzt durch ein Cafe-Restaurant, das von den Hofbesitzern betrieben und zu dieser Jahreszeit nur selten von Touristen angesteuert wird. Landestypische Speisen (Fisch, Fleisch, Gemüse, Kuchen, etc.) werden auf Wunsch gerne zubereitet.

Stopps: Berufjördur, Faskrudsfjördur, Egilsstadir, Mödrudal, Mödrudalur

Tag 8 bietet der Gruppe die Gelegenheit, nach dem vollen Programm der zurückliegenden Tage etwas zu verschnaufen und auf Wunsch etwas „Individualzeit“ zu verbringen. Ob alleine, in Teilgruppen oder mit der gesamten Gruppe lohnt sich die Erkundung der eindrucksvollen Landschaft. Dazu bieten sich Wanderungen an oder Ausfahrten in Richtung Myvatn. Bei gutem Wetter ist auch eine Fahrt zur Königin der Berge Islands (Herdurbreid) möglich sowie eine geführte Wanderung auf den Berg. Ein festes Tagesprogramm ist nicht vorgesehen. Auch ein Ausflug zu einem der größten Wasserfälle Islands, dem Dettifoss, ist möglich, ebenso wie zum Geothermiefeld Krafla oder dem See Myvatn, an dessen Ostrand der wunderbare Tuffkrater Hverfjall gelegen ist. Auf Wunsch ist auch eine Walbeobachtung möglich, für die wir dann nach Husavik fahren. In jedem Fall aber werden wir uns nicht die Nordlichter entgehen lassen, die mit etwas Glück bei klarem Himmel in der Nacht zu bewundern sind.

Hinweis: der beschriebene Ablauf der Tage während des Aufenthaltes auf Mödrudalur kann sich entsprechend der Wetterverhältnisse ändern, so dass die Hochlandfahrt ggf. schon früher erfolgt und die weiteren möglichen Aktivitäten nach der Rückkehr aus dem Hochland unternommen werden.

Flussquerung im Hochland: Tage 9 – 11

Die Tage 9 bis 11 (3 Tage) sind der Höhepunkt unseres Aufenthaltes im Norden. Mit Superjeeps machen wir uns auf in das Landesinnere (Hochland), das zumeist nur schwer passierbar ist. Wir verbringen auf dem Weg zwei Nächte in verschiedenen Berghütten. Die Fahrtroute ist dabei stark abhängig von den Wetterbedingungen. Der ideale Ablauf sieht folgende Route vor: Askja, Kverkfjöll, Karahnjukavirkjun, Möðrudalur. Bei allen Planungen und Absichten bleibt aber am Ende immer das Wetter der bestimmende Faktor. Die Sicherheit der Reiseteilnehmer steht immer im Vordergrund. Bei ungünstigen oder schlechten Wetterverhältnissen wird der Reiseverlauf entsprechend angepasst. Dafür sorgen auch die sehr erfahrenen und bestens präparierten lokalen Fahrer. So oder so, die Ortskenntnis der Fahrer sowie die exklusiven Zutrittsrechte auf Privatland werden uns dabei helfen, unvergessliche Eindrücke zu sammeln, ob bei Tag während der Fahrt/den Stopps, am Abend beim Miteinander oder dem Bad in der heißen Quelle, oder bei Nacht, wenn der hoffentlich wolkenfreie Himmel den Blick freigibt auf die mannigfaltigen Polarlichter. 

Tag 12 bietet uns noch einmal die Möglichkeit, einen Tagesausflug im Norden zu machen. Die Auswahl ist groß und wird von der Gruppe vor Ort, auch entsprechend der Wetterverhältnisse, getroffen.

Mögliche Ziele Tag 12 (Fahrtzeiten je Strecke, abhängig vom Wetter!):

  • Dettifoss (ca. 55 min)
  • Krafla (ca. 1 h)
  • Myvatn-See (ca. 1 h)
  • Dimmuborgir (ca. 1 h)
  • Hverfjall (ca. 1 h)
  • Husavik (ca. 1,5 h)
  • Seydisfjördur (ca. 2 h)
  • Neskaupstadur (ca. 2,5 h)
  • Zusätzlich Wanderungen an der Nordküste
         sowie am Lögurinn nahe Egilsstadir

Tag 13 wird die Gruppe dann nach der Rückkehr aus dem Hochland auf der Ringstraße 1 wieder Richtung Westen nach Reykjavik führen und bietet der Gruppe wieder zahlreiche Möglichkeiten, bleibende landschaftliche Eindrücke zu sammeln. Stopps und Aufenthalte entlang der Route können flexibel gestaltet werden. Am späten Nachmittag kommen wir in Reykjavik an und beziehen die Unterkunft. Den Rest des Tages verbringen wir bei freier Gestaltung.

Hraunfossar: Ein möglicher Stopp an Tag 13

Mögliche Stopps: Grenjadarstadur, Akureyri, Vidumyri, (Glaumbär), Grabrock, Borganes, Hraunfossar/Barnafossar, Reykjavik

Tag 14 führt uns dann entlang des berühmten „Golden Circle“ zum alten isländischen Parlament („Thingvellir“), dem Geysir und dem Wasserfall Gullfoss. Auch ein weiterer Besuch der Reykjanes-Halbinsel steht nichts im Wege. Auch andere, individuelle Unternehmungen sind selbstverständlich möglich. Für den letzten Abend der Reise bietet sich ein gemeinsamer Restaurantbesuch an, oder auch, ganz nach Belieben, eine leckere gelieferte Pizza aus einer nahegelegenen Pizzeria. 

Stopps: Thingvellir, Geysir, Gullfoss, ggf. Reykjanes, Reykjavik

Tag 15: Abreise (Abflug ca.  6 – 7 Uhr morgens, je nach gewählter Fluggesellschaft)

Und noch einige Impressionen, als Appetithappen:

Blick auf die Felsnadeln am schwarzen Strand Reynisdrangar
Basaltsäulen am schwarzen Strand Reynisdrangar
Geysir
Mit den Superjeeps unterwegs im Schnee (2020)

Blick von Osten auf die Abendsonne über dem Vatnajökull. So fotografiert (ohne Nachbearbeitung) während der Exkursion im Herbst 2021.

Abfahrt zur Walbeobachtung in Akureyri (Herbst 2021, es wurden Buckelwale gesichtet)

Fahrt mit den Superjeeps in die Schlucht „Hafrahvammagljúfur“, vielleicht auch 2023 wieder ein Ziel für uns. Neben den Fahrzeugen stehen die Besitzer der Superjeeps, unsere isländischen Fahrer.

Wunderschön angeschnittene vulkanische Ablagerungsfolgen in der Hafrahvammagljúfur, fotografiert bei unserer Fahrt im Herbst 2021

Fantastische Basaltsäulenformation in der Hafrahvammagljúfur, fotografiert bei unserer Fahrt im Herbst 2021

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